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Forum Politik und Geschwisterlichkeit in der Ukraine

In der Ukraine werden von unseren Freunden immer wieder Seminare für Dozenten und Studenten der Politik und Sozialwissenschaften veranstaltet. Für das Programm der Sozialwochen im November kam die Anfrage an einen unserer Politiker, einen Beitrag aus seiner Erfahrung zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement" zu geben.

Reiner Pistner, Bürgermeister einer kleinen Gemeinde in Bayern, erklärte sich dazu bereit, und flog mit seiner Frau nach Kiew.

Sein Referat >>>

Und hier sein rückblickender Bericht:
"Insgesamt war es eine riesige Erfahrung und eine große Erweiterung des eigenen Blickfeldes. Es war für uns wirklich ein fremdes Land. Misha (der Verantwortliche der Veranstaltung), hat uns sehr gut betreut. Er arbeitet für die griechisch-katholische Bischofskonferenz. Diese wird unterstützt von westlichen Stiftungen, von Renovabis, etc."

 Reiner Pistner
(Foto: privat)

Es waren zwei Vorträge vorgesehen, in Kiew und in Dnjepopetrowsk. Letztlich konnte ich dann doch nur einen Vortrag in Dnjepopetrowsk, ca. 400 km ( 800 km mit dem Zug an einem Tag) östlich von Kiew halten. Es waren nicht viele Teilnehmer, vielleicht 25, aber bei einer sehr, sehr dichten Atmosphäre. Sie kennen außer der großen orangenen Revolution kein Bürgerschaftliches Engagement, keine Bürgerbegehren, kein ehrenamtliches Engagement, keine Bürgerinitiativen, ..... etc. auf kommunaler Ebene. So war mein Beitrag für sie alle tatsächlich neu. Sie hörten zu wie die Mäuschen, stellten Fragen. Ich denke auch, dass meine persönlichen Erfahrungen sie sehr beeindruckt haben.

Mischa war mehr als zufrieden, ja glücklich, auch wenn die Zahl der Teilnehmer eher bescheiden war. Eine Bemerkung hat mir sehr gefallen. Eine Frau sagte am Ende der Veranstaltung zu mir, dass sie noch nie einen Bürgermeister gesehen habe, der gelacht habe. Sie sagte das auf eine Weise, die mich spüren ließ, dass sie mein Beitrag wirklich beeindruckt hat.
Mein Anliegen war, dass ich den Studenten in der Ukraine meine Art von Politik, meine Art Mensch zu sein, bringen wollte, das gelang. Was weiter geschieht, .... wir werden sehen.
Mischa hat uns Kiew gezeigt, die vielen beeindruckenden Klöster. Einfach schön! Verkürzt könnte man fragen: Was war das nun? Ich sage: gelebter Augenblick, tief, schön, beeindruckend."