Mehr zur Ukraine
Die zehn Abgeordneten des Landtags haben sich in Kiew über die aktuelle politische Situation nach der Präsidentenwahl im April und der Parlamentswahl Ende Juli informiert und Gespräche unter anderem mit dem amtierenden Minister für auswärtige Beziehungen, Wassyl Bodnar, Vize-Premierministerin Iwanna Klympusch-Zynzadse und Abgeordneten von Regierung und Opposition, darunter designierten Ausschussvorsitzenden, geführt. Auch den Bürgermeister der Stadt Kiew, Vitaliy Klitschko, traf die Delegation.
Die Abgeordneten des Landtags um Präsident André Kuper (M.) trafen den Bürgermeister von Kiew,
Vitaliy Klitschko (5.v.r.).
Zudem fand ein Austausch mit dem Vorsitzenden der krim-tatarischen Bewegung Medzhlis, Mustafa Dzhemilew, statt und die Delegation besuchte ein Projekt zur Kinder- und Jugendarbeit.
Die Delegation vor dem Parlament in Kiew.
Mehr zu Polen
Von Kiew aus reiste die Delegation weiter nach Danzig. Im Fokus stand dort unter anderem das Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs durch den Überfall deutscher Soldaten auf Polen: Die Delegation nahm gemeinsam mit vielen internationalen Gästen an der Gedenkveranstaltung am 1. September auf der Westerplatte teil. Hier begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg durch den Angriff der deutschen Wehrmacht.
Auch das ehemalige Konzentrationslager Stutthof besuchte die Delegation, Präsident André Kuper legte in der dortigen Gedenkstätte einen Kranz nieder.
„Wir müssen das Erinnern wachhalten – an den Beginn und die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs. Wir kommen nach Polen als Kinder und Enkel einer Generation, die unsägliche Schuld über Menschen, Völker und Länder gebracht hat. Und wir kommen als Demokraten, die entschlossen sind, immer wieder neu die Versöhnung zu suchen und den Frieden in Europa zu sichern“, sagte André Kuper.
Geplant war zudem ein Besuch des Europäischen Solidarnosc Zentrums, ein Treffen mit der Bürgermeisterin der Stadt Danzig, Aleksandra Dulkiewicz, und Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Kommunalpolitik.
Fotos: Sebastian Tomczak
Quelle: Landtag NRW