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3./4. November 2007

Loppiano/Florenz
"Demokratie und Stadt. Zwischen Repräsentanz und Partizipation"
Internationaler Kongress des Forums Politik und Geschwisterlichkeit

Blick in den Saal: Podium und Publikum


(© Loppiano)

Über 570 Teilnehmer waren im Kongresszentrum in Loppiano zu diesem Thema zusammen gekommen: aus den verschiedensten Nationen (von Korea über die Philippinen, Afrika, Brasilien, Argentinien und Nordamerika bis Europa) (von Deutschland 15 Personen); von den verschiedensten Ebenen der Politik (Verwaltungsangestellte, Wissenschaftler und Studenten der Politikwissenschaft bis zu politisch engagierten Bürgern); über alle Generationen hinweg. Da waren schon die Gelegenheiten, Erfahrungen des Miteinanders zu machen.

Schwerpunkt war das Thema "Partizipation" als Weg zu mehr Demokratie. Schon in den Monaten der Einladephase haben wir viele Gespräche geführt, um miteinander die Bedeutung von "Partizipation" zu verstehen. 'Bürgerinitiativen', 'Bürgerbegehren', 'Bürgerbeteiligung' kennen wir alle und gibt es in vielen Städten. Was sollte nun das Neue sein? Das 'Mehr'?

Zunächst einmal war schon die Vorbereitung des Kongresses vom Stil des Miteinander geprägt: wir konnten Fragen, Ideen und Vorschläge einbringen, und jede Gruppierung konnte "good-practise" Beispiele im Programm präsentieren. Von uns wurden die Initiative "Tischlein-deck-dich" von Solingen und das partizipative Integrationskonzept von Herten eingebracht.

Doch während des Kongresses kam das Wesentliche klar heraus: die Referate, untermauert von Beispielen aus der Realität (keine politischen Sonntagsreden) belegten aus der Sicht der Philosophie, der Psychologie und der Politikwissenschaft, dass Partizipation vom Wesen des Menschen her möglich ist.
Pars = Teil: ich bin Teil des Ganzen, einer Gesellschaft, einer Kommune, und durch die Zugehörigkeit mit allen andern dieser Kommune miteinander verbunden. Ich bin Teil, ich kann Teil-nehmen und Teil-geben. Ich bin mitverantwortlich.
Wenn die Handlungsweisen durch den Stil der Geschwisterlichkeit bestimmt werden, gelangen wir zum Miteinander, zur Einheit.
Partizipation darf weder von den Politikern noch von den Bürgern als Instrument benutzt werden. Denn dann bleibt der einzelne Objekt. Es müssen Räume und Bedingungen geschaffen werden, um dieses Miteinander leben zu können.
So führt die Kultur der Partizipation zu mehr Demokratie in der Stadt.
Sie wird "unsere" Stadt - ich bin Teil der Stadt, ich setze mich für die Stadt ein, für mehr Lebensqualität. Nicht die bestehenden Institutionen und Initiativen wollen wir abschaffen, sondern ihnen einen neuen Geist geben.

Jede Veränderung in der Politik muss in der Kommune anfangen.
Jede Veränderung ist nur möglich, wenn ich anfange.

Aloys Göcking      Ursula Dörpinghaus

Zwei best-practise Beispiele zur Partizipation aus Deutschland:
Bericht aus Solingen
Bericht aus Herten